Energiekonzept im Wohnmobil
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Energiekonzept im Wohnmobil
Nachdem wir die notwendige technische Ausstattung ausführlich auf den letzten Artikelseiten beschrieben haben, möchten wir uns mit dem Energiekonzept beschäftigen.
Um einen autarken Betrieb des mobilen Büros sicherzustellen, bekommt das Thema Stromversorgung im Wohnmobil eine entsprechend große Bedeutung.
Unser Wohnmobil verfügt neben der Starterbatterie über eine 210 Ah große Zusatzbatterie im Aufbau (…man spricht von einer Aufbaubatterie in der Campingsprache), mit der ein bordeigenes 12-Volt-Netz betrieben wird.
Das tolle an unserem Wohnmobil ist, dass in fast jeder Ecke eine 12 Volt Steckdose (Zigarettenanzünder Buchse) und natürlich reichlich USB-Ports zum Aufladen von Mobiltelefon oder Tablet vorhanden sind. Dadurch entfällt das Hantieren mit Adaptern und Verlängerungskabeln.
Ein Energiekonzept im Wohnmobil bezieht sich auf zwei alltägliche Szenarios, wenn man mit seinem mobilen Büro unterwegs ist.
Szenario 1) Landstrom-Versorgung
Ist das Wohnmobil an Landstrom auf dem Campingplatz angeschlossen wird durch die Netzvorrangschaltung der Landstrom direkt auf alle 230 Volt Steckdosen im Wohnmobil geleitet. Bei diesem Szenario benötigt man keine weitere Zusatzhardware wie zum Beispiel einen Wechselrichter. Landstrom ist bei längeren Arbeiten im mobilen Büro die einfachste und beste Lösung. Die Notebook-Hardware bzw. ein zusätzlicher Monitor kann so über längere Zeit problemlos betrieben werden.
Sehr praktisch, unser Leo hat als Besonderheit serienmäßig eine eingebaute Kabeltrommel an Bord um schnell an Landstrom andocken zu können. Das spart Platz in der Heckgarage und ist immer schnell griffbereit.
Szenario 2) Autark ohne Stromanschluss
Wir möchten mit unserem mobilen Büro einige Tage oder Wochen autark, also ohne Abhängigkeit von Camping- und Stellplätzen reisen und gleichzeitig arbeiten.
Autark heißt, unabhängig zu reisen, ohne auf Campingplätze und andere Versorgung angewiesen zu sein. Grundsätzlich ist es eine große Herausforderung, sein Wohnmobil für eine längere autarke Zeit vorzubereiten. In diesem Artikel möchten wir uns aber nur auf das mobile Arbeiten im Homeoffice konzentrieren. Schauen wir uns an, welche Komponenten benötigt werden.
Möchte man „länger“ autark stehen, wird die Kombination aus großer Batterie (Zusatzbatterie im Aufbau) und ein Wechselrichter benötigt. Es ist von Vorteil, wenn die Batterien über eine Solaranlage aufgeladen werden können.
Die 230 Volt Steckdosen im Wohnmobil werden in diesem Fall über einen starken Wechselrichter gesteuert und betrieben. Die Energie wird über den Wechselrichter aus der zusätzlichen Aufbaubatterie entnommen und im Wohnmobil auf alle 230 Volt Steckdosen verteilt. Beim Betrieb von mehreren 230 Volt Geräten sollte man immer ein Auge auf den Status der Batteriespannung halten.
Unsere Notebook-Netzteile benötigen normalerweise eine 230 Volt Steckdose. Mit einem Universal Notebook Netzteil kann auch das interne 12 Volt Bordnetz genutzt werden. Hierbei würde man auf einen Wechselrichter verzichten können. Wenn man keine zusätzlichen 230 Volt Geräte, wie zum Beispiel einen zusätzlichen Monitor betreiben möchte, wäre dies eine Alternative.
Auf der übernächsten Artikelseite haben wir ein paar sinnvolle Zubehörteile zusammengestellt, die wir selber nutzen und empfehlen können.
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